Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 311 Bewertungen 776593x gelesen 8778x "Hilfreich" 6121x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 14.03.2023 2023-03-14| Aktualisiert am
14.03.2023
Besucht am 06.03.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 198 EUR
Immer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am Ring, die Watzke Wurstküche genau daneben und ebend das altehrwürdige Ball-und Brauhaus Watzke. Die Geschichte des Watzke reicht weit zurück. Das Watzke ist eines der ältesten Ballhäuser in der Region. Bereits 1838 erwirbt der Brandweinbrenner Karl Josef Watzke die Schankwirtschaft in Pieschen und erhält die Konzession für Bier, Wein und Brandwein. Im Jahr 1898 wurde schließlich das heutige Ballhaus gebaut, da das alte Gebäude durch die immer weiter steigende Einwohnerzahl Dresden ganz klar zu klein wurde. Während dem ersten und zweiten Weltkrieg diente das Ballhaus als Soldatenunterkunft. Da der äußere Ring von Dresden relativ unzerstört ist, konnte das Ballhaus bereits 1945 wiedereröffnet werden. Durch die staatlich subventionierten HO-Gaststätten kann Familie Watzke das Haus nicht mehr halten, und es dient bis zur politischen Wende als Lagerhalle. Erst im Jahr 1993 wird das altehrwürdige Gebäude aufwendig und denkmalgerecht saniert und eine Hausbrauerei eingebaut. 1996 öffnet endlich wieder die Gastronomie und der Ballsaal für die Dresdner. Im August 2002 ergoss sich die Elbeflut über das Brauhaus, und es musste erneut geschlossen werden. Nach nicht einmal 8 Monaten Renovierungszeit konnte es aber recht schnell wieder eröffnen. Beim Hochwasser 2013 kam das Watzke in Pieschen zum Glück glimpflich davon. Da das Bier den Dresdnern nach wie vor schmeckt, wird es mittlerweile in drei großen Lagertanks gelagert. Heute finden im historischen Ballsaal- einem der schönsten in Sachsen- wieder regelmäßig Tanzveranstaltungen statt. Vom klassischen Walzer bis zum Rock ‘n Roll mit den weithin bekannten „The Firebirds“ wird hier alles fürs Tanzbein geboten. (Quelle: Brauhaus Watzke)
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatten wir uns heute nun das Ball-und Brauhaus auserkoren, der Tisch wurde telefonisch vorab für 7 Personen reserviert, und da ich im Watzke-System registriert bin, kam prompt eine Reservierungs-SMS aufs Handy.
Mit einigen Kollegen treffen wir uns hier ab und an auf das ein oder andere frisch gebraute Watzke-Bier, besonders der wunderschöne Biergarten und die Veranda mit Blick auf die Elbe hat es uns angetan. Aber auch der große Gastraum mit dem riesigen Kupferkessel, in welchem das Watzke Bier gebraut wird, ist urig und gemütlich. Große dunkle Holzvertäfelungen zieren den gesamten Raum, eine riesige, ebenfalls rustikale Theke zieht sich quer durch den Raum. Zwischen diesem Gastraum ist ein Durchgang zur Veranda, linksseitig ist die Essensausgabe aus der Küche. Hier ist also immer Betrieb.
Über dem Restaurant und der Veranda befindet sich der schmucke Ballsaal, hier habe ich 2019 die Feuerwehrverdienstmedallie des Freistaates Sachsen und des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen vom damaligen Innenminister überreicht bekommen.
Aber nun zurück zum Restaurant. Während man in der Veranda ausschließlich an normalen Tischen und Stühlen bzw. Bänken sitzt, ist im vorderen Gastraum rings um den Kupferkessel der Bereich auf Hochstühle aufgeteilt, der restliche Bereich sitzt auf rustikalen, schweren, mit Leder gepolsterten Stühlen. Die hellen, riesigen Tische passen in meinen Augen nicht ganz zum Ambiente. Ich hatte für 7 Personen bestellt, daher saßen wir am großen Stammtisch.
Allerdings musste ich wenige Stunden vorher zwei Leute wegen Krankheit canceln, die junge Dame am Telefon freute sich über meinen Anruf, und so sollten wir an einem kleineren Tisch sitzen. Die Bestätigung per SMS kam prompt. Allerdings kam knapp eine Stunde vor unserem Besuch wieder eine SMS, wo unsere Personenzahl wieder auf 7 erhöht wurde, sodass wir nun am großen, eckigen Stammtisch für 8 Personen saßen. Für unsere abendliche Unterhaltung war das nicht sehr förderlich, da hätte ein kleinerer 6ér Tisch ausgereicht. Für uns war dieser Platz aber auch nicht so schön, da er genau an der Türe zum Restaurant platziert ist, und jeder Gast, welcher auf die Toilette ein Stockwerk höher muss, bzw. jeder kommende und gehende Gast da hindurchmuss. Somit zog es uns fast den ganzen Abend.
Bedient wurden wir von einem freundlichen Herrn im mittleren Alter, welcher hier vorn scheinbar die ganze Gaststube allein schmeißt. Allerdings hatte er Hilfe beim Servieren, und zum Abräumen der leeren Teller und Gläser stand immer sofort eine junge Asiatin am Tisch. Nachdem wir Platz genommen hatten, konnten wir schon einmal in den 4 ausliegenden Speisekarten stöbern. Eine fünfte wurde uns leider nicht gereicht.
Die Speisekarte ist umfangreich und enthält die Brauhaus typischen Speisen, wobei es eine Sommer- und eine Winterkarte gibt. Des Weiteren gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte, ebenfalls der Saison angepasst. Weiterhin ist an jedem Wochentag ein sogenannter Spezialitätentag, an diesem Montag war es der Rippchentag, welcher geschmorte Rippchen mit Sauerkraut und Brot mit einem großen Watzke-Bier für knapp 18 Euronen parat hielt. Eine viertel Stunde waren wir auf uns gestellt, ehe dann letztendlich auch unsere Bestellung aufgenommen wurde. Da wir genügend Zeit hatten die Speisekarte zu studieren bestellten wir Getränke und Speisen.
Als Getränke sollten es sein:
· 2x 0,5ér Monatsbier-Watzke Rotbier- für je 4,80 € · 1x 0,4ér KiBa für 5,40 € · 1x 0,5ér Tonic für 5,40 € · 1x 0,25ér Tonic für 3,20 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, dazu wahlweise Butter, Frischkäse oder Schmalz für 5,50 € · 1x Hausgemachtes Würzfleisch vom Goldbroiler, mit Champignons, gratiniert mit Käse, dazu Toast und Zitronenecke für 9,20 € · 3x Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern verfeinert für 5,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Ofenfrischer gefüllter Brotlaib, im Ofen gebackener Brotlaib mit einer Füllung aus Pizzafleischkäse und mediterranen Gemüse, an einem Salatstrauß und Tomatensoße für 15,90 € · 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Pommes frites und eine Zitronenecke für 18,90 € · 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Bratkartoffeln und eine Zitronenecke für 18,90 € · 1x Gnocchiteller - Gnocchis mit Wurzelgemüse, Champignons und allerlei Gewürzen verfeinert, sacht in Sahne geköchelt, dazu kräftiger Bergkäse für 11,90 € · 1x Watzke´s Hähnchen-Burger - ofenwarmes Fladenbrot, bestrichen mit hausgemachter Mango-Chilisoße, belegt mit Tranchen von der Hähnchenbrust, Eisberg- und Krautsalat, Zwiebeln und Tomaten für 13,90 €
Unsere Getränke waren schnell am Platz, nach nicht einmal fünf Minuten konnten wir diese genießen. Ich als bekennender Bierliebhaber habe mich natürlich für das Watzke-Rotbier entschieden. Laut Watzke ein Ziegelrotes Vollbier, fruchtig leicht im Antrunk, leichte Bitterkeit im Abgang, und dem kann ich mich nur anschließen.
Nun folgte eine lange Wartezeit. Wir warteten und warteten auf unsere Vorspeisen. Unser Nachbartisch, der über eine viertel Stunde nach uns kam hatte mittlerweile die Vorspeisen schon hinter sich, an den Hauptspeisen kauten sie nun auch schon. Wir saßen nun schon über eine halbe Stunde hier und mittlerweile auch trocken da. Kein Bier, kein Essen. Als der gute Mann dann auch mal wieder an uns dachte, konnten wir wenigstens neue Getränke bestellen. Auf unsere Beschwerde das der Nachbartisch ja schon die Hauptspeise hat, und wir noch nicht einmal die Vorspeise, kam der Spruch: „Die Küche entscheidet die Schnelligkeit“. Ja das schon, es soll ja auch alles frisch angerichtet werden, dann doch aber bitte der Reihe nach. Aber wir schienen in ein Nest gestochen zu haben, denn plötzlich kamen dann doch noch 5 Minuten später unsere Vorspeisen.
Meine Frau wollte als Vorspeise den Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, sie wählte den Frischkäse dazu. Da in der Karte eine ofenfrische Brezel ebenfalls angeboten wird, freute sie sich auf eine warme Brezel. Denkste, die Brezel war kalt, und vielleicht irgendwann am heutigen tag gebacken. Enttäuschend. Das Treberbrot waren 5 dicke Scheiben dunkles Brot. Das Brot frisch und weich, die Kruste angenehm knusprig. Der dazu gereichte Frischkäse im Glasschälchen reicht leider nicht für Brezel und Brot, so hatte ich das Glück eine Scheibe zur Suppe dazu zu bekommen. Der Frischkäse mild, aber sicher Convenience. OK, als Vorspeise muss ich das nicht haben, als Beilage zu später Stunde zum Bier ok.
Unsre Freundin hatte sich das Hausgemachte Würzfleisch auserkoren. Da es ja ein Würzfleisch ist, wird es in unseren Breitengraden vom Broiler(Für die Leser jenseits von Sachsen: gegrilltes Hähnchen) und mit Champignons hergestellt. Hier war reichlich Hähnchenfleisch vorhanden, schöne große und feste Stücke. Was selten ist: frische Champignons. Damit wurde das Würzfleisch verfeinert und in einer leicht cremigen Soße serviert. Das ganze dann mit reichlich Käse gratiniert, fertig. Dazu wird hier traditionell Toast und eine Zitronenecke gereicht. Und was nicht fehlen darf, die Dresdner Worcestersauce. Die typische Vorspeise eines ehemaligen DDR-Bürgers. Das Ganze wurde in einem essbaren Schälchen serviert. Für die Größe dieses Würzfleisches war dann auch der recht hohe Preis angemessen.
Wir restlichen drei hatten uns für die Suppe aus der Wochenkarte entschieden, welche eine Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern sein sollte. Naja, ne Zwiebelsuppe war es ja, zur französischen Art fehlt aber viel. Eine große Terrine mit einem kräftigen und heißen Boullion, welcher mit reichlich Zwiebelstreifen bestückt war, wurde gereicht. Die Käsecroutons suchten wir vergebens, dass dazu gereichte Toastbrot, welches mit Käse überbacken war, lag wahrscheinlich schon so lange in der Küche das es mittlerweile kalt, pappig und zäh war. Brrr, das war nix.
Eine viertel Stunde später erschienen dann unsere Hauptgerichte. Unsre Große hatte sich für den Gnocchiteller entschieden. Der erste Biss, dann schaute sie hilfesuchend zu uns. Wir sollten mal kosten, Ihr Essen sei kalt. Das sagt jemand, der ne warme Suppe noch zigmal pustet, während wir schon lange fertig sind. Was war da los? Tatsächlich waren die Gnocchi kalt. Da wiederrum niemand auf unsere Handzeichen an den Tisch kam, schnappte sie sich ihren Teller und ging Richtung Küche. Da wurde sie kurz vorher abgefangen, das Problem erörtert, und der Teller zurück gegeben. Keine fünf Minuten später stand dann ein Teller mit einer heißen Gnocchipfanne vor ihr. Da hat aber die Ping ganze Arbeit geleistet, denn ich glaube nicht, dass die Gnocchipfanne auf Vorrat produziert wird. Die dargebotene Gnocchipfanne war dann erstaunlich gut. Die Gnocchis fest im Biss, das Wurzelgemüse aus Möhren und Knollensellerie reichlich. Fast schon zu reichlich Sellerie, der ist nicht jedermanns Sache. Auch die frischen Champignons waren reichlich, eigentlich auch zu viel, sodass wir einige auf die beiden Steak au Four aufteilten. Der würzige Käse obenauf gab dem ganzen einen kräftigen Geschmack.
Die Tochter unsrer Freundin, welche in unserer Abwesenheit in unser Haus einzieht, hatte sich den Watzke´s Hähnchen-Burger auserkoren. Geliefert wurde ein mordsmäßig großes Ding.
In einem ofenwarmen Fladenbrot, besser ein großes Burgerbrötchen, wurden ihr mehrere Scheiben frisch gegrillter, saftiger und würziger Hähnchenbrust gereicht. Das Brötchen war mit einer würzigen Mango-Chilisoße bestrichen, und unter der Hähnchenbrust gab es frischen Eisbergsalat und würzigen Krautsalat. Bei einem Burger dürfen natürlich reichlich frische Zwiebeln und Tomaten nicht fehlen. Wahnsinn wie sie den weggedrückt hat.
Meine Frau und ihre Freundin hatten sich für das Steak au four entschieden. Wobei meine Frau das Pendant mit dem Pommes Frites bevorzugte, unsere Freundin lieber zu Bratkartoffeln griff.
Geliefert wurde ein Schweinerückensteak welches mit dem von der Vorspeise bekannten hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken wurde. Das Steak war für unsere Verhältnisse und für die Verhältnisse eines Brauhauses eigentlich relativ dünn und dadurch leider auch sehr trocken. Das reichliche Würzfleisch und der kräftige Käse obenauf machten das zum Glück wieder wett.
Die Erbsen aus dem TK waren sehr reichlich und angenehm knackig. Die Pommes hätten etwas krosser sein können, nachdem meine Frau mit der Hälfte ihres Essens fertig war, wurden die Pommes leider schon pappig. Typisch Brauhaus, Ketchup und Mayo wurden im Portionsbeutel gereicht. Die Bratkartoffeln, für welche sich unsere Freundin entschieden hatte, passten da schon eher dazu. Herzhaft gebraten, mit vielen frischen Zwiebelstückchen und Speck, krossgebraten, gut gewürzt. So mag man Bratkartoffeln.
Ich haderte hier im Watzke lange mit meiner Speisenauswahl. Die geschmorten Rippchen vom Montagsangebot, oder doch lieber die klassische Brauhaus-Haxe? Letztendlich habe ich mich für den Ofenfrischen, gefüllten Brotlaib aus der Wochenkarte entschieden. Zwei große, halbe Brotlaibe wurden gereicht. Die äußere Kruste mehr als kross, schon ziemlich fest gebacken, ich mag das eigentlich.
Aus dem Brotlaib lugte ein dunkler Pizzafleischkäse hervor. Dieser war gut, ich muss aber gestehen das ich da schon wesentlich besseren gegessen habe. Das mediterrane Gemüse, welches mit dem Pizzafleischkäse im Brotlaib war, war als solches leider nicht mehr erkennbar, es war eher eine grau-braune Masse. Ob dies an der Zubereitung im Brotlaib liegt, kann ich nicht sagen. Leider war der Brotlaib im inneren auch ziemlich matschig, oder gar schliff gebacken, ich weiß es nicht. Jedenfalls puhlte ich mir den Pizzafleischkäse heraus und auch einiges vom Gemüse, ein Großteil vom Brotlaib ging aber zurück.
Schade eigentlich, ich hatte mir mehr erhofft. Das eindeutig beste am Teller war der frische, knackige Salat, bestehend unter anderem aus Blattsalat, Tomate, Sprossen, Rotkohl, Paprika und Mais. Die dazu gereichte Tomatensoße war zwar schön stückig und würzig, passte aber in meinen Augen überhaupt nicht zu diesem Essen dazu. Hier hätte ich mir eher Senf gewünscht. Nachdem ich an den Nachbartischen sah welch schöne Haxen da serviert wurden, wusste ich das ich heute ganz eindeutig in die Müllkiste gegriffen habe. Ich ärgerte mich zurecht. Da nahm ich dann lieber noch ein Bier.
Mittlerweile dürfte die geneigte GG-Community ja meine Mädels kennen, und richtig es fehlt doch noch was. Die Damen wünschten noch einen Nachtisch, und so bestellten sie noch einmal:
· 2x Ofenwarmer Apfelstrudel an einer Kugel Milcheis mit Vanillegeschmack und Schlagsahne für je 7,90 €
Wir großen griffen da lieber zum Verdauer, und so orderten wir:
· 1x 4cl Weizenbrand für 6,90 € · 1x 4cl Honigbräubrand für 6,90 € · 1x 4cl India Dark Ale Brand für 6,90 € · 1x 4cl Hopfendroop´n für 5,50 €
Keine 10 Minuten mussten die Mädels auf ihren Apfelstrudel warten, und der hielt was er versprach. Noch frisch und Ofenwarmwurde der Strudel serviert, die Mädels waren sich einig: der ist hausgemacht. Dazu ein leckeres Milcheis, Sahne, ein Stückchen Mango und Physalis. Gut so.
Auch unsere Brände waren richtig gut, und schmeckten so wie sie hießen. Der Weizenbrand fruchtig weich mit einer leichten Note von Marzipan, der Honigbräubrand wie hochprozentiger Honigmet. Der India Dark Ale Brand war nicht unsere Geschmacksrichtung, der erinnerte sehr stark an Kakao und dunkle Schokolade. Der Hopfendroop´n ist im Hause Watzke selber kreiert, und ist ein dunkler Bitterlikör.
Der Abend war ratz fatz wieder einmal rum. Mit gemischten Gefühlen verließen wir das Ball- und Brauhaus Watzke. Am gegenüberliegenden Parkplatz bemerkten wir leider erst an der Ausfahrtsschranke, dass uns der nette Kellner dann doch nicht den QR-Ausfahrtscode mitgegeben hatte. Also noch einmal rein, er wusste sofort was fehlte und kam mir mit dem entsprechenden Ausdruck entgegen.
Upps, das ist heute ein langer Bericht geworden, ich hoffe niemand ist eingeschlafen beim langen lesen.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 197,90 € im Watzke. Eigentlich kenne ich es mit vernünftiger, guter gutbürgerlicher Küche, heute konnte sie uns nicht vollkommen überzeugen. Auch die Bedienung war heute nicht ganz auf Zack. Das kenne ich besser. Jeder hat mal einen schlechten Tag, ich werde berichten wie der nächste Besuch dort abläuft. Und in der Stadt gibt es ja auch noch drei weitere Watzkehäuser.
Immer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am... mehr lesen
Ballhaus Watzke
Ballhaus Watzke€-€€€Restaurant, Hausbrauerei, Biergarten, Brauhaus035165288784Kötzschenbroder Str. 1, 01139 Dresden
3.5 stars -
"DAS Dresdner Brauhaus mit dem leckersten Bier schlechthin-heute mit einigen Patzern" JenomeImmer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am
Geschrieben am 14.03.2023 2023-03-14| Aktualisiert am
14.03.2023
Besucht am 17.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 130 EUR
Irgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der Promenade und dem historischen Duhner Dorfbrunnen. Das Haus besteht bereits seit 1907 und wird seitdem von Familie Schmarje betrieben. Heute ist der Chef des Hause Jan Schmarje, bevor er jedoch zu Hause seine Wurzel geschlagen hat, war er weit gereist. Nach Stationen in Wolfenbüttel und Köln, wo er auch als Küchenchef arbeitet, verschlug es ihn nach Zürich und durfte auch dort als Küchenchef arbeiten. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein, und so verschlug es ihn nach drei Jahren in der Schweiz auf ein Kreuzfahrtschiff wo er für 2 Restaurants und 50 Köche verantwortlich war. Genauso liest sich auch die Biographie unseres Freundes, welcher allerdings nun noch immer Chefkoch auf einem Expeditionsschiff ist. Nach zwei Jahren auf dem Kreuzfahrtriesen und über 350 Stunden Arbeit im Monat zog es Jan Schmarje wieder nach Hause, denn hier wartete ja das elterliche Hotel in Duhnen. Das dazugehörige Restaurant war in die Jahre gekommen, und Jan Schmarje machte mit seiner Erfahrung ein modernes aber trotzdem altehrwürdiges Restaurant daraus. An das ursprüngliche Hotel wurde ein großer Wintergarten gebaut, mehrere Räume umgebaut, und somit wurde die bestehende Kapazität verdoppelt. Heute führt er mit seinem Team ein überaus erfolgreiches Restaurant, welches wir nun auch einmal testen mussten.
Die Reservierung erfolgte online über Open Table, die Bestätigung kam kurze Zeit später. Also machten wir uns am letzten Abend mit dem fahrbaren Untersatz auf nach Duhnen. Zum Glück ist der Touristenandrang um diese Jahreszeit noch sehr gering, denn Parkplätze sind hier in Duhnen Mangelware. Wir fanden zum Glück einen Platz, und gingen die letzten Meter zu Fuß. Als wir im Restaurant ankamen, erkannten wir schon durch den Wintergarten das das Lokal sehr gut besucht war. Als wir drinnen ankamen, wurden wir freundlich begrüßt und an unseren zugewiesenen Tisch im Wintergarten gebracht. Zum Glück hatten wir reserviert, denn die wenigen freien Plätze waren noch weiteren Reservierungen vorbehalten.
Der Wintergarten ist modern und gemütlich eingerichtet, an großen, breiten Tischen sitzt man auf gemütlichen, mit weichem Fluor gepolsterten Stühlen. Das „alte“ Restaurant ist rustikal gehalten, große Holvertäfelungen zieren die Wände, hier sitzt man auf dick gepolsterten Lederstühlen und Bänken. Hier im Haupthaus befindet sich auch die große, hölzerne Theke, an der man für einen schnellen Drink ebenfalls Platz nehmen kann.
Hier draußen im Wintergarten kann man den geschäftigen Treiben der Touristen zuschauen, diese können im vorbei gehen allerdings auch immer begutachten was man so auf dem Teller hat.
Der freundliche Kellner überreichte uns die Speisekarten, welche saisonal immer wieder andere Spezialitäten aufweisen. Ebenso gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte.
Die Speisekarte hält eine Vielzahl von verschiedenen Fischgerichten parat, sei es vom einfachen Matjes, über Scholle, Skrei und Lachs bis zum großen Fischteller mit verschiedenen Filets. Für die Nicht-Fischesser gibt es aber auch das klassische Schnitzel in verschiedenen Variationen als auch Grillgerichte und Pasta. Es sollte sich also für jeden etwas finden.
Unsere Getränke waren recht schnell klar, und so bestellten wir erst einmal was zum Trinken.
Getränke:
· 1x 0,5er Grevensteiner für 5,50 € · 1x Cocktail „Sex on the Beach“ für 8,00 € · 1x alkoholfreier Cocktail „Fruity Sunrise“ für 7,00 € · 1x 0,25ér Tonic Thomas Henry für 3,00 €
Nach wenigen Minuten brachte der gute Mann die Getränke an den Tisch, allerdings passierte ihm nun ein in unseren Augen fataler Fehler, welcher in einem gehobenen Restaurant eigentlich nicht passieren darf. Da unsere Tochter freiwillig ins Ferienhäuschen fahren wollte, wünschte sie den alkoholfreien Cocktail. Dieser wurde ihr auch mit den Worten: „Hier der alkoholfreie“ gereicht. Da durch die fruchtige Süße der Cocktails der Alkohol nicht sofort eindeutig herausgeschmeckt werden konnte, wäre dies natürlich fatal für Autofahrer oder Kinder, denn unsere beiden Mädels haben auch in jungen Jahren immer einen alkoholfreien Cocktail trinken wollen.
Nachdem wir aber diesen Fauxpas mitbekamen, wurde getauscht und jeder konnte sein Getränk genießen. Ich fand ja das bernsteinfarbene und malzige Grevensteiner wieder einmal herausragend, noch dazu, dass dieses Bier hier frisch vom Fass gezapft wurde.
Noch bevor wir unsere Getränke zu uns genommen hatten, bestellten wir aber unsere gewünschten Speisen. Da es der letzte Abend war, sollte es natürlich noch einmal besonders werden. So orderten wir:
Als Vorspeise:
· 1x Klare Fischsuppe – heiße Fischbrühe mit Fischwürfeln, Safran, frischen Krabben und Gemüse für 8,00 €
Als Hauptspeisen:
· 1x Duhner Fischpfanne – Filets vom Lachs, Dorsch, und Zander mit mediterranen Gemüse, Bratkartoffeln und Gurken-Senfsauce für 23,00 € · 1x Grünkohl und Fisch – Herzhafter Grünkohl mit frischem Filet vom Rotbarsch mit Salzkartoffeln und Senf für 18,00 € · 1x Rotbarschfilet Parmagini – Gebratenes Rotbarschfilet mit Blattspinat und Parmesancreme gratiniert, dazu Rosmarinkartoffeln für 19,00 €
Knappe 20 Minuten hatten wir nun Zeit unseren Urlaub hier an der Nordsee Revue passieren zu lassen, dann kam ein ein großer, tiefer Teller mit meiner Klaren Fischsuppe. Und ja, die Suppe war wirklich klar. Der herzhafte, kräftige und klare Fischsud war eine sehr gute Grundlage für die Suppe.
Neben ein paar wenigen Stückchen Karotte und Lauch gab es große Stücken Fisch vom Dorsch und Zander. Der Grund des Tellers war allerdings nicht zu sehen, denn dieser war mit reichlich frischen Garnelen bedeckt. Dazu gab es zwei kleine Scheibchen frisches, dunkles Baguette. Die Vorspeise war schon einmal gelungen.
Auf die Hauptspeise mussten wir nun etwas länger warten, 35 Minuten nach meiner Vorsuppe kamen die Hauptspeisen. Diese Wartezeit ist aber völlig in Ordnung, noch dazu, wenn das Haus so proppenvoll ist. Daran merkt man letztendlich doch, das hier frisch zubereitet wird.
Unsre Große hatte sich heute zum Abschluss das Rotbarschfilet Parmagini auserkoren. Ein riesiger Teller, auf diesem waren etwas hilflos verteilt das Rotbarschfilet und die Beilagen. Klar, so ein riesiger Teller macht was her, aber am Ende kam sich das Essen etwas verloren vor. Ein großes Filet vom Rotbarsch wurde gebraten, an mancher Ecke leider etwas zu toll, denn die gerade die Ränder des Rotbarsches waren ziemlich dunkel mit Röstaromen überzogen, und in diesem Bereich dadurch auch etwas trocken.
Leider waren auch einige der Rosmarinkartoffeln etwas zu lange starker Hitze ausgesetzt, denn auch hier wiesen einige doch recht dunkle Stellen auf. Ansonsten waren aber die Rosmarinkartoffeln gut gewürzt und die restlichen auch rechtzeitig der Pfanne entronnen. Da hatte auch der frische Blattspinat Glück, denn dieser war richtig gut, teilweise noch knackig im Biss und angenehm gewürzt. Die Parmesancreme, mit welcher der Spinat überbacken war, gab eine herzhafte Würze. Die leicht dunklen Kartoffeln wären ja noch verzeihbar, beim Fisch hätte die Küche aber eher reagieren müssen. Schade, denn ansonsten war dies ein richtig gutes Essen.
Da ja an der Nordseeküste noch immer Grünkohlzeit ist, hatte sich meine Frau für Grünkohl und Fisch entschieden. Mal was anderes zum Kasseler und Rauchfleisch. Das sie damit nicht verkehrt lag, bewies die große Pfanne die ihr gereicht wurde. Der Boden war dick mit sehr viel würzigem und grob gehackten Grünkohl bedeckt. Auf diesem lag dann ein großes Filet vom Rotbarsch.
Hier hatte die Küche scheinbar den richtigen Zeitpunkt erwischt, denn das Filet war außen herum gut gewürzt und angebraten, im inneren jedoch noch richtig weich und saftig. Die Maserung des Fischfleisches konnte man noch sehr gut erkennen. Die neuen Salzkartoffeln waren bissfest und passend zum Gericht. Da meine Frau Senf nicht mag, verschmähte sie das Schälchen mit eben diesem, allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob ich den Senf zum Fisch genutzt hätte.
Ich hatte mir heute die Duhner Fischpfanne eingebildet und letztendlich auch bestellt. In einem gusseisernen Pfännchen wurde die Duhner Fischpfanne gereicht. Hier auf dem Boden dicke Scheiben der Bratkartoffeln, welche hätten gern mit den Rosmarinkartoffeln den Platz in der Pfanne tauschen können, denn bis auf zwei, drei Exemplare am Rand waren sie sehr blass, und dadurch sehr fettig. Die Küchenmagd scheint auch nicht von ohne zu sein, denn der Koch war einigermaßen verliebt, so sagt man zumindest bei uns, wenn etwas versalzen ist.
Naja, dafür war der Fisch besser. Drei große Filets vom Lachs, Dorsch, und Zander wurden gereicht. Alle drei kross auf der Haut gebraten und zum richtigen Zeitpunkt aus der Pfanne genommen, denn der Fisch war noch angenehm frisch. Der jeweilige Eigengeschmack der verschiedenen Filets kam deutlich zum Vorschein. Das mediterrane Gemüse bestand aus frischen, knackigen Paprika, frischen Champignons, Zwiebeln und Aubergine. Das ganze leicht gebraten und gut gewürzt. Die Gurken-Senfsauce hätte für mich gern noch einen Ticken herzhafter sein dürfen, allerdings kann es auch sein das die versalzenen Bratkartoffeln den Geschmack zunichtemachten.
Eigentlich waren wir satt und halbwegs zufrieden, aber die Damen wünschten noch einen Nachtisch, ich hätte ja schließlich eine Vorspeise gehabt. Aber erst einmal hieß es da den Kellner zu erwischen, was in unserer Ecke gar nicht so einfach war.
Letztendlich orderten wir noch einmal:
· 1x Hausgemachtes Creme Brûlée mit einer Kugel Himbeersorbet und Beeren für 9,00 € · 1x Lauwarmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis für 9,00 € · 1x 2cl Friesengeist für 3,00 €
Nach nicht einmal 10 Minuten erreichten uns die Nachspeisen. Das Creme Brûlée war ansehnlich auf einer länglichen Platte angerichtet. Das Creme Brûlée in einem Schälchen, das Sorbet in einem Schälchen. Beides richtig lecker und gut. Die Beeren frisch und fest.
Der Lauwarme Schokoladenkuchen erinnerte so ein bisschen an Convenience, denn sowohl Form als auch Geschmack waren ähnlich mit so manch anderem und stach nicht besonders hervor. Lecker war er trotzdem, und auch hier sehr nett und anschaulich angerichtet.
Ja und ich, ich gönnte mir noch einen typisch norddeutschen Friesengeist. Nachdem die lodernde Flamme über dem Glas erloschen war, war dies mein letzter Urlaubsschluck. Der Urlaub war vorbei, nächstes Jahr geht es bestimmt wieder ins Cuxland.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 130,- € im Restaurant „Mahlzeit am Meer“ in Cuxhaven-Duhnen. Optisch macht sowohl Restaurant als auch die dargebotenen Speisen was her. Mit der Qualität waren wir allerdings nicht zu 100% zufrieden, das hatten wir von solch einem Chefkoch anders erwartet, auch wenn er sicher nicht mehr immer selbst in der Küche steht.
Irgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der... mehr lesen
Restaurant Mahlzeit Am Meer
Restaurant Mahlzeit Am Meer€-€€€Restaurant04721699953Cuxhavener Straße 103, 27476 Cuxhaven
4.0 stars -
"Ein weitgereister und erfahrener Koch-letztendlich fehlte das gewisse Etwas" JenomeIrgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der
Endlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Endlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Restaurant Haus Heuport
Restaurant Haus Heuport€-€€€Restaurant, Bar, Cafe09415999297Domplatz 7, 93047 Regensburg
stars -
"Haus Heuport eröffnet am 23. März wieder" JenomeEndlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Noch ein Lokal auf der Nordseeinsel Sylt, das seine Türen für immer geschlossen hat. „Frau Kruse“ hat die Segel gestrichen, das beliebte Restaurant im Tennis-Club Westerland ist Geschichte. Dabei begann alles so gut: Im Februar 2022 hatte Britta Kruse sich mit ihrem „Frau Kruse“ einen Traum erfüllt, das Lokal mit der besonderen Speisekarte war ein Geheimtipp. Doch nun ist der Traum offensichtlich geplatzt.
Noch ein Lokal auf der Nordseeinsel Sylt, das seine Türen für immer geschlossen hat. „Frau Kruse“ hat die Segel gestrichen, das beliebte Restaurant im Tennis-Club Westerland ist Geschichte. Dabei begann alles so gut: Im Februar 2022 hatte Britta Kruse sich mit ihrem „Frau Kruse“ einen Traum erfüllt, das Lokal mit der besonderen Speisekarte war ein Geheimtipp. Doch nun ist der Traum offensichtlich geplatzt.... mehr lesen
Frau Kruse auf Sylt | Vegetarisch - Vegan - Nachhaltig
Frau Kruse auf Sylt | Vegetarisch - Vegan - Nachhaltig€-€€€Restaurant046517673Am Seedeich 38, 25980 Sylt
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"Aus für „Frau Kruse“ auf Sylt" JenomeNoch ein Lokal auf der Nordseeinsel Sylt, das seine Türen für immer geschlossen hat. „Frau Kruse“ hat die Segel gestrichen, das beliebte Restaurant im Tennis-Club Westerland ist Geschichte. Dabei begann alles so gut: Im Februar 2022 hatte Britta Kruse sich mit ihrem „Frau Kruse“ einen Traum erfüllt, das Lokal mit der besonderen Speisekarte war ein Geheimtipp. Doch nun ist der Traum offensichtlich geplatzt.
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels. Bewirtung von Freibad und Biergarten sind mit eingeschlossen. Neue Ansätze gibt es aber auch - zum Beispiel einen Roboter.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet. Aussicht auf Besserung bestand nicht.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt, war schnell ein Nachfolger gefunden.
Technisch befinden sich die Lokale auf dem neuesten Stand. Dank Digitalisierung hat Lika mit einem Klick die Übersicht vom Einkauf bis hin zur Reservierung. Mit aktuell rund 40 Beschäftigten sieht er sich personell gut aufgestellt. Bei Bedarf kann schnell reagiert und zwischen den Lokalen personell umdisponiert werden. Und sollte es einmal eng werden, wartet in Untergruppenbach bereits der neue Serviceroboter auf seinen Einsatz.
Die Küche ist mediterran angehaucht. "Wir setzten so weit wie möglich auf regionale und saisonale Produkte und passen die Karte den örtlichen Gegebenheiten an", verspricht Lika. Vierling ist überzeugt, dass mit der Neueröffnung auch die Gäste wiederkommen.
Bereits seit 1978, mit der Einweihung der Stettenfelshalle, besteht das damals ebenfalls eröffnete Restaurant.
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels. Bewirtung von Freibad und Biergarten sind mit eingeschlossen. Neue Ansätze gibt es aber auch - zum Beispiel einen Roboter.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet. Aussicht auf Besserung bestand nicht.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig... mehr lesen
Restaurant Stettenfels
Restaurant Stettenfels€-€€€Restaurant, Eventlocation07131701470Obergruppenbacher Str. 27, 74199 Untergruppenbach
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"Neuer Pächter im Restaurant Stettenfels" JenomeDer Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels. Bewirtung von Freibad und Biergarten sind mit eingeschlossen. Neue Ansätze gibt es aber auch - zum Beispiel einen Roboter.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet. Aussicht auf Besserung bestand nicht.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet, zuletzt dann ganz geschlossen.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt, war schnell ein Nachfolger gefunden.
Technisch befinden sich die Lokale auf dem neuesten Stand. Dank Digitalisierung hat Lika mit einem Klick die Übersicht vom Einkauf bis hin zur Reservierung. Mit aktuell rund 40 Beschäftigten sieht er sich personell gut aufgestellt. Bei Bedarf kann schnell reagiert und zwischen den Lokalen personell umdisponiert werden. Und sollte es einmal eng werden, wartet in Untergruppenbach bereits der neue Serviceroboter auf seinen Einsatz.
Der Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet, zuletzt dann ganz geschlossen.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt,... mehr lesen
Restaurant Stettenfels
Restaurant Stettenfels€-€€€Restaurant07131701470Obergruppenbacher Str. 27, 74199 Untergruppenbach
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"Neuer Pächter im Restaurant Stettenfels-mit Service-Roboter im Einsatz" JenomeDer Gastronomiebetrieb "Lika serviert" übernimmt das Untergruppenbacher Restaurant Stettenfels.
Die Türen des traditionsreichen Restaurants Stettenfels in der gleichnamigen Sport- und Festhalle in Untergruppenbach stehen ab dem 16. März wieder offen.
Zuletzt hatte das von der Familie Rentschler seit Oktober 2021 geführte Lokal aufgrund von Personalmangel nur noch wochentags zum Mittagstisch geöffnet, zuletzt dann ganz geschlossen.
Mit dem seit 2008 in der Gastronomie selbstständig tätigen Gezim Lika, der mit der Stadthalle Lauffen, der Lemberghalle Affalterbach und der Sulmtalhalle in Erlenbach drei weitere Lokale betreibt,
Liebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan- , sondern unsere tägliche Arbeit lieber wieder positiv begehen.
Schweren Herzens, aber gut überlegt, treten wir -für das eigene Wohl und das unserer Familie- vorerst kürzer und verlängern den Pachtvertrag von Schuberts Wein & Wirtschaft über März 2024 hinaus nicht.
Unser größter Dank gebührt unseren großartigen, langjährigen Mitarbeitern (längst schon Freunden!), welchen wir mit dieser Entscheidung auch die Last der gegenwärtigen Situation nehmen. Sie tragen einen Löwenanteil an unserem Erfolg – ohne sie stünde unser Schuberts nicht ganz weit vorne!
Sofern es uns möglich ist, halten wir den Betrieb bis zum Ende dieses Jahres regulär aufrecht. Für Januar und Februar 2024 haben wir zum Dank noch ein paar schöne Ausklang-Ideen, über welche wir rechtzeitig informieren werden.
Voll Dankbarkeit und Ehrfurcht, dieses schöne Haus für eine Weile in seiner langen Geschichte begleitet haben zu dürfen, ziehen wir uns dann nach 14 Jahren langsam daraus zurück.
Herzlichst
Stefanie & Christian Hippler
Quelle: Website des Lokals
Liebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan-... mehr lesen
Schuberts | Wein & Wirtschaft
Schuberts | Wein & Wirtschaft€-€€€Restaurant, Weinstube09712624Kirchgasse 2, 97688 Bad Kissingen
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"Pächter der ältesten Weinstube Bad Kissingens ziehen sich zurück" JenomeLiebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan-
Auf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar schöne Stunden bei uns verbringen konnten. Für uns war es bis zum Schluss eine sehr, sehr schöne Zeit, die wir mit all den lieben Gästen verbracht haben. Vielen, vielen Dank für die wunderbaren Jahre!
Ihr Kuhstall-Team
Auf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar... mehr lesen
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"Es gibt kein Wiedersehen mehr im Hofcafe" JenomeAuf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar
Besucht am 16.02.20233 Personen
Rechnungsbetrag: 21 EUR
Unseren jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven nutzen wir immer zum runterkommen und entschleunigen. Da geht es dann auch wie an diesem Tag bei Schmuddelwetter zum Strandspaziergang, und da vergessen wir auch oft, wie an diesem Tag, einfach die Zeit. Es war kurz vor halb zwei, die Mittagszeit war rum, und wir hatten keine Lust mehr in der Ferienwohnung zu kochen oder noch irgendwo zum Mittagessen zu gehen. Da besannen wir uns auf das kleine Café Löwenzahn im Cuxhavener Ortsteil Altenbruch. Wir setzten uns kurzerhand ins Auto, und zogen unser Kaffeetrinken einfach vor.
Im Café Löwenzahn angekommen saßen die Chefin samt Mann und Tochter an einem Tisch und tranken gemütlich ihren Kaffee. Wir waren die ersten und einzigen Gäste, somit hatten wir die freie Wahl wo wir uns setzen wollten.
An einem großen Tisch im Gastraum nahmen wir Platz, unser Hund hatte in der Ecke ausreichend Möglichkeit sich breit zu machen. Chef und Chefin blieben bei ihrem Kaffee sitzen, Töchterchen nahm sich unser an und fragte nach den Getränkewünschen.
· 1x Cappuccino für 2,90 € · 1x Becher heiße Schokolade mit Sahne für 3,20 € · 1x Latte Machiato mit Haselnusssirup für 3,80 €
Zur Auswahl der Torten mussten wir an den Tresen, um uns im dortigen Kuchenregal aus 13 verschiedenen Kuchen, beben und Torten das entsprechende Stück auszusuchen.
Die Getränke in einer guten Siebträgermaschine hergestellt schmeckten wieder richtig gut, der Latte war auch optisch gut anzusehen, da sich Milch, Espresso und Milchschaum klar voneinander abgrenzten.
Ich hatte mir heute die Kirsch-Vanille-Torte auserkoren. Genau richtig für mich, da ich ja nicht der süße Typ bin. Ein angenehm fluffiger Boden war mit einer nicht zu süßen Fruchtmasse, in der ganze Kirschen waren, bestrichen und obenauf gab es eine dicke, cremige Schicht einer Vanille-Sahne-Schicht.
Meine Frau wünschte die Nuss-Eierlikör-Torte zu probieren. Hier war der Boden aus einem dunklen, sehr festen und dichten Teig, welcher mit allerhand Nussstückchen gespickt war, hergestellt. Obenauf eine dicke Eierlikör-Creme welche ihrem Namen alle ehre machte. Nicht schlecht.
Töchterchen entschied sich für die Mous-ou Chocolat Torte. Schokolade von oben bis unten. Der Teig am Boden als auch in der Zwischenschicht, fest und schokoladig. Das Mouse ebenfalls aus dunkler Schokolade und sehr kräftig im Geschmack. Letztendlich wurde es ihr zu viel Schokolade, sodass die beiden Mädels ihre Torten teilten. Und auch meine Frau meinte im Nachgang-das war zu viel Schokolade.
Daher entschieden wir uns noch zu dritt eine Löwenzahntorte zu teilen. Diese ist mit einem hellen Boden versehen. Die Zwischenschicht ist mit Schokoteig hergerichtet. Die weiße Creme ist eine Mischung aus Frischkäse und selbst ehrgestellten Löwenzahnsirup. Im Gegensatz zur Schokotorte ist diese Torte nicht zu süß und auch für mich ganz angenehm.
Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren wir fertig, und erstaunlicher Weise noch immer die einzigen Gäste. Wir zahlten, leider gibt es noch immer keinen Bon - die Einnahmen werden nach wie vor in einem großen Block notiert, und merken uns das Café für nächstes Jahr wieder vor.
Unser Fazit: wir zahlten zu dritt 21,20 €. Und das in der Energiekrise. Günstiger geht’s nicht, lecker ist es auch, gemütlich obendrein. Nach wie vor unser kleiner Geheimtipp in Cuxhaven.
Unseren jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven nutzen wir immer zum runterkommen und entschleunigen. Da geht es dann auch wie an diesem Tag bei Schmuddelwetter zum Strandspaziergang, und da vergessen wir auch oft, wie an diesem Tag, einfach die Zeit. Es war kurz vor halb zwei, die Mittagszeit war rum, und wir hatten keine Lust mehr in der Ferienwohnung zu kochen oder noch irgendwo zum Mittagessen zu gehen. Da besannen wir uns auf das kleine Café Löwenzahn im Cuxhavener Ortsteil Altenbruch. Wir... mehr lesen
5.0 stars -
"Unser Kleinod und Geheimtip in Cuxhaven" JenomeUnseren jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven nutzen wir immer zum runterkommen und entschleunigen. Da geht es dann auch wie an diesem Tag bei Schmuddelwetter zum Strandspaziergang, und da vergessen wir auch oft, wie an diesem Tag, einfach die Zeit. Es war kurz vor halb zwei, die Mittagszeit war rum, und wir hatten keine Lust mehr in der Ferienwohnung zu kochen oder noch irgendwo zum Mittagessen zu gehen. Da besannen wir uns auf das kleine Café Löwenzahn im Cuxhavener Ortsteil Altenbruch. Wir
Besucht am 15.02.2023Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Da wir ja nun schon seit über 20 Jahren im Winter die Cuxhavener Ecke besuchen, sind natürlich auch so ziemlich alle Ausflugsziele von Stade bis Bremerhaven abgeklappert. Auch jenseits der Elbe waren wir schon, aber seit die Fährverbindung von Cuxhaven nach Brunsbüttel wieder eingestellt wurde, ist man wieder auf die einzige Fähre zwischen Hamburg und Cuxhaven in Wischhafen-Glückstadt angewiesen. Wartezeiten von teilweise bis zu 2 Stunden hielten uns also auch davon ab, die andere Elbseite, das Dithmarschen, zu besuchen. So hielten wir also auf unserer Seite Ausschau, und da kamen mir recht schnell die Ostfriesischen Inseln ins Blickfeld. Norderney und Borkum kannten wir durch mehrere Kuraufenthalte meiner Mädels schon, Wangerooge und Spiekeroog waren uns aber fremd. Da das Wetter entsprechend mitspielen sollte, versuchte ich mich also über bestehende Fährverbindungen schlau zu machen. Da wir wieder einmal das Glück hatten, das die Tide uns einen Streich spielt, konnten wir Wangerooge durch Niedrigwasser nicht ansteuern, da die zugehörige Fähre nur einmal am Tag fährt. Besser war es da mit der Insel Spiekeroog. Dort wurde im Dezember 2022 eine neue, moderne und kleine Fähre in Betrieb gestellt, welche nur maximal 70 cm Tiefgang hat, und somit in der schmalen Fahrrinne auch bei Niedrigwasser fahren kann. Der Spaß kostet zwar 5 Euro mehr als eine normale Fahrt, aber im Urlaub schaut man ja nicht auf den letzten Pfennig. Nach kurzer Abstimmung mit meinen Mädels waren also die Fährkarten online gebucht, unser Ausflug auf die Insel war gebongt.
Nach einem schönen und ausgiebigen Frühstück in unserem Ferienhäuschen machten wir uns also frühzeitig auf nach Neuharlingersiel, mit dem Ziel das kleine Städtchen vorab zu erkunden, vielleicht noch ein frisches Fischbrötchen zu essen und mit einem Glühwein am Strand zu sitzen. All diese Träume wurden aber zugrunde gemacht, denn sämtliche Gastronomie hatte an diesem Mittwochvormittag geschlossen. Selbst der örtliche Bäcker war nicht offen, so gab es nicht mal ein trockenes Brötchen oder einen Kaffee auf die Hand. Enttäuscht setzten wir uns auf die Fähre, in der Hoffnung auf der Insel, einem Tourihotspot, etwas Entsprechendes zu finden. Im Gespräch mit mehreren Arbeitern und Tagestouristen konnten wir aber während der Überfahrt erfahren das auch auf der Insel fast alles geschlossen hat, und erst für die Karnevalsflüchtlinge wieder öffnet. Upps, das hatten wir so nicht gedacht. Da auf der Fähre das Handynetz sehr gut funktionierte, bemühten wir also Google, und fanden heraus das zur Mittagszeit das Bistro „Meeresfrüchtchen“ als einziges Restaurant auf der Insel geöffnet hat. Da meine Mädels dann doch schon etwas Hunger hatten, begaben wir uns von der Fähre also erst einmal auf direkten Weg zum Meeresfrüchtchen.
Das kleine, urige und alte Lokal befindet sich mitten im Dorf. Von außen priesen große Aufsteller auf das Mittagsmahl hin, obwohl laut Öffnungszeiten in der Türe am Mittwoch geschlossen sein müsste. Das junge Team erkannte aber wahrscheinlich die Verpflegungsmisere auf der Insel, und wollte sich das zusätzliche Mittagsgeschäft nicht entgehen lassen.
Ein voller Gastraum und immer wieder wechselnde Tischbelegungen gaben dem Recht. Wir hatten auch Glück, und konnten in einer Ecke des Gastraumes einen Tisch für uns drei und unseren Hund ergattern. Während im alten Haupthaus die Küche und der Straßenverkauf untergebracht ist, befindet sich der Gastraum fast ausschließlich im angebauten Wintergarten. Hier sitzt man auf den Holzstühlen zwar nicht unbedingt gemütlich, für eine Mahlzeit ist das aber ok.
Die Tische sind zwar klein, aber gerade so ausreichend dimensioniert, sodass auch die Teller und Getränke darauf Platz finden. Was uns etwas störte, im ganzen Lokal war es recht frisch, zusätzlich standen, wahrscheinlich um den Bratengeruch etwas zu minimieren, einige Fenster offen. Unser Fenster schlossen wir, als wir am Tisch saßen. Auf großen Schiefertafeln an den Durchgängen wurden, wie schon draußen vor dem Lokal, mehrere Fischgerichte angepriesen. Wer auf die Toilette wollte, musste das Lokal verlassen, und zwei Türen weiter wurde er dann fündig.
Ein junger Herr brachte uns aber alsbald auch die Speisekarte und einige der angepriesenen Speisen fanden sich auch dort wieder. Die Speisekarte hielt für jeden etwas bereit, so gab es für Nichtfischesser Schnitzel, Currywurst oder Ofenkartoffel sowie diverse Salate.
Die Fischkarte enthielt von verschiedenen Matjes, über Fish ‘n Chips zur Scholle bis hin zu Rotbarsch oder Knurrhahn so ziemlich alles was der Fischesser begehrt. Wir wollten nicht unbedingt das große Mittagsmahl, es sollte eigentlich eher ein Mittagsimbiss werden. Nach wenigen Minuten standen unsere Speisen und Getränke fest, und der junge Herr nahm unsere Bestellung auf.
· 1x 0,3ér Jever Pils vom Fass für 3,60 € · 1x 0,5ér Pepsi Cola für 4,90 € · 1x 0,2ér trockener Grauburgunder des Weingut Kurt Freund aus der Pfalz für 5,90 €
Auf eine Vorspeise verzichteten wir, als Hauptspeisen wählten wir:
· 1x „Echter“ Matjesteller – drei kalte Matjes - in Sherry, Kräuteröl und in Rauchöl eingelegte Emder Matjes mit frischen roten Zwiebeln und Bratkartoffeln für 16,90 € · 1x Fish ‘n Chips - frittierter Alaska Seelachs in knackiger Panade und mit Fritten für 16,50 € · 1x Scholle´n Chips - frittiertes Schollendoppelfilet in knackiger Panade, mit Remoulade und Homestyle-Wasabi-Fritten für 16,50 €
Auf unsere Getränke mussten wir nicht allzu lange warten, nach nicht einmal 5 Minuten waren diese am Platz. Auch hier erfreute ich mich wieder an einem spritzig herben Jever Pilsner vom Fass, die Jever Brauerei ist ja nicht allzu weit weg von der Insel. Der Grauburgunder meiner Frau war auch gut, selbst im Einkauf kein Billigwein, was man auch schmeckte. Zur Cola gibt’s nichts zu sagen, außer dass ich in letzter Zeit immer häufiger feststelle das wieder mehr Pepsi ausgeschenkt wird statt die des großen roten Konkurrenten.
Auch auf unsere Speisen mussten wir nicht lange warten, nach nicht einmal 15 Minuten waren die am Platz. Meine Frau hatte sich die letzten Tage schon immer einen zünftigen Matjesteller eingebildet, und hier nun heute bekommen. Drei große Matjesfilets lagen auf dem Teller, einmal in Sherry, einmal in Kräuteröl und in Rauchöl eingelegt.
Die Matjes waren butterweich und zart, ein wahres Gedicht von Matjes. Die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen waren sehr deutlich wahrnehmbar, wobei uns der Sherry am besten schmeckte. Zum Matjes gab es noch reichlich frische, rote Zwiebel.
Auch die Bratkartoffeln waren hier mal was anderes. In unseren Augen eindeutig selbst angerichtet, wovon schon die unterschiedlich großen Stücken der Kartoffeln zeugen. Die Bratkartoffeln ordentlich mit Speck und Zwiebel gebraten, und, das habe ich in einer Gastronomie schon lange nicht mehr erlebt, sogar mit Kümmel gewürzt. Das ist sicher mutig, da ich viele kenne die keinen Kümmel mögen. Aber das sind wirklich hausgemachte Bratkartoffeln, so kenne ich sie noch von meiner Oma. Fürs Auge wurden die Bratkartoffeln noch mit frisch gehackter Petersilie bestreut. Dieser Matjesteller hatte es in sich.
Unsre Große wollte heute einmal ein typisches Imbissessen, oder wie man es im englischsprachigen Raum zu Hauf bekommt, und wählte die Fish ‘n Chips. Das waren zwei dicke und große, mit knuspriger Panade recht dunkel frittierte Alaska Seelachsfilets. Dabei waren die Filets eigentlich ganz gut frittiert, die Panade kross, der Fisch noch schön saftig. Vom Frittierfett keine Spur mehr. Die dazu gelieferten Fritten waren ebenfalls kross frittiert und leicht gewürzt. Die Remoulade, sicher Convenience, war gut man schmeckte aber dann doch die Großhandelsware heraus.
Auch ich hatte heute lange mit mir gerungen. Eigentlich war ich auch scharf auf eine ordentliche Portion Matjes, auf der anderen Seite fand ich die Homestyle-Wasabi-Fritten der Scholle´n Chips ganz interessant. Als der junge Herr dann noch sagte das diese was ganz Besonderes seien und sehr lecker wären, stand mein Entschluss fest. Geliefert wurden mir zwei große, frittierte Schollenfilets. Diese waren nicht so dunkel frittiert wie das Alaska Seelachs unsrer Tochter, für mich ganz richtig. Auch hier wieder viel krosse Panade, die Scholle innen noch schön frisch mit ihrem typisch kräftigen Geschmack. Eigentlich wurde die Scholle hier im Frittierfett vergewaltigt-entschuldigt bitte diese Wortwahl-aber Scholle ist ein sehr fettarmer Fisch, und dann wird er hier im Fett ertrunken.
Enttäuscht war ich am Ende auch von den so hoch gelobten Homestyle-Wasabi-Fritten. Nichts anderes als normale Fritten wie bei dem anderen Gericht auch, nur das hier eine helle Soße darüber gebracht wurde, welche leicht nach Wasabi schmeckte. Wenn man es weiß wie ordentlicher Wasabi wirklich schmeckt, der weiß das bei einem Happen zu viel die Augen tränen und die Nase für die nächsten Minuten auf alle Fälle frei ist. Das war hier Fehlanzeige. Ich war enttäuscht, und ärgerte mich maßlos nicht doch diesen leckeren Matjesteller gegessen zu haben.
Nach einer dreiviertel Stunde waren wir fertig und raus aus dem Lokal. Gut das es gleich unsere erste Anlaufstelle war, denn der Koch machte mit uns nun seine große Mittagspause und sollte erst in über einer Stunde zurückkehren. Wir waren erst mal satt, und konnten nun bei schönstem Wetter die Insel erkunden und an den ganzen geschlossenen Gastros vorbei flanieren. Am späten Nachmittag ging es dann ob der ganzen geschlossenen Kneipen mit vielen enttäuschten Tagestouristen und Bauarbeitern wieder zurück aufs Festland.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 64,30 € im „Meeresfrüchtchen“ auf der Insel Spiekeroog. Es war die einzig offene Kneipe auf der ganzen Insel. Von dem Essen was wir zu uns genommen hatten, würde ich das Lokal nun nicht unbedingt als Fischgaststätte empfehlen, obgleich wir die anderen angebotenen Fischgerichte nicht gesehen haben. Ein uriges Bistro, freundliche Bedienung. Und Matjes, ja der war richtig gut.
Da wir ja nun schon seit über 20 Jahren im Winter die Cuxhavener Ecke besuchen, sind natürlich auch so ziemlich alle Ausflugsziele von Stade bis Bremerhaven abgeklappert. Auch jenseits der Elbe waren wir schon, aber seit die Fährverbindung von Cuxhaven nach Brunsbüttel wieder eingestellt wurde, ist man wieder auf die einzige Fähre zwischen Hamburg und Cuxhaven in Wischhafen-Glückstadt angewiesen. Wartezeiten von teilweise bis zu 2 Stunden hielten uns also auch davon ab, die andere Elbseite, das Dithmarschen, zu besuchen. So... mehr lesen
3.5 stars -
"Die einzig offene Kneipe Mitte Februar auf der Insel" JenomeDa wir ja nun schon seit über 20 Jahren im Winter die Cuxhavener Ecke besuchen, sind natürlich auch so ziemlich alle Ausflugsziele von Stade bis Bremerhaven abgeklappert. Auch jenseits der Elbe waren wir schon, aber seit die Fährverbindung von Cuxhaven nach Brunsbüttel wieder eingestellt wurde, ist man wieder auf die einzige Fähre zwischen Hamburg und Cuxhaven in Wischhafen-Glückstadt angewiesen. Wartezeiten von teilweise bis zu 2 Stunden hielten uns also auch davon ab, die andere Elbseite, das Dithmarschen, zu besuchen. So
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Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am Ring, die Watzke Wurstküche genau daneben und ebend das altehrwürdige Ball-und Brauhaus Watzke. Die Geschichte des Watzke reicht weit zurück. Das Watzke ist eines der ältesten Ballhäuser in der Region. Bereits 1838 erwirbt der Brandweinbrenner Karl Josef Watzke die Schankwirtschaft in Pieschen und erhält die Konzession für Bier, Wein und Brandwein. Im Jahr 1898 wurde schließlich das heutige Ballhaus gebaut, da das alte Gebäude durch die immer weiter steigende Einwohnerzahl Dresden ganz klar zu klein wurde. Während dem ersten und zweiten Weltkrieg diente das Ballhaus als Soldatenunterkunft. Da der äußere Ring von Dresden relativ unzerstört ist, konnte das Ballhaus bereits 1945 wiedereröffnet werden. Durch die staatlich subventionierten HO-Gaststätten kann Familie Watzke das Haus nicht mehr halten, und es dient bis zur politischen Wende als Lagerhalle. Erst im Jahr 1993 wird das altehrwürdige Gebäude aufwendig und denkmalgerecht saniert und eine Hausbrauerei eingebaut. 1996 öffnet endlich wieder die Gastronomie und der Ballsaal für die Dresdner. Im August 2002 ergoss sich die Elbeflut über das Brauhaus, und es musste erneut geschlossen werden. Nach nicht einmal 8 Monaten Renovierungszeit konnte es aber recht schnell wieder eröffnen. Beim Hochwasser 2013 kam das Watzke in Pieschen zum Glück glimpflich davon. Da das Bier den Dresdnern nach wie vor schmeckt, wird es mittlerweile in drei großen Lagertanks gelagert. Heute finden im historischen Ballsaal- einem der schönsten in Sachsen- wieder regelmäßig Tanzveranstaltungen statt. Vom klassischen Walzer bis zum Rock ‘n Roll mit den weithin bekannten „The Firebirds“ wird hier alles fürs Tanzbein geboten. (Quelle: Brauhaus Watzke)
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatten wir uns heute nun das Ball-und Brauhaus auserkoren, der Tisch wurde telefonisch vorab für 7 Personen reserviert, und da ich im Watzke-System registriert bin, kam prompt eine Reservierungs-SMS aufs Handy.
Mit einigen Kollegen treffen wir uns hier ab und an auf das ein oder andere frisch gebraute Watzke-Bier, besonders der wunderschöne Biergarten und die Veranda mit Blick auf die Elbe hat es uns angetan. Aber auch der große Gastraum mit dem riesigen Kupferkessel, in welchem das Watzke Bier gebraut wird, ist urig und gemütlich. Große dunkle Holzvertäfelungen zieren den gesamten Raum, eine riesige, ebenfalls rustikale Theke zieht sich quer durch den Raum. Zwischen diesem Gastraum ist ein Durchgang zur Veranda, linksseitig ist die Essensausgabe aus der Küche. Hier ist also immer Betrieb.
Über dem Restaurant und der Veranda befindet sich der schmucke Ballsaal, hier habe ich 2019 die Feuerwehrverdienstmedallie des Freistaates Sachsen und des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen vom damaligen Innenminister überreicht bekommen.
Aber nun zurück zum Restaurant. Während man in der Veranda ausschließlich an normalen Tischen und Stühlen bzw. Bänken sitzt, ist im vorderen Gastraum rings um den Kupferkessel der Bereich auf Hochstühle aufgeteilt, der restliche Bereich sitzt auf rustikalen, schweren, mit Leder gepolsterten Stühlen. Die hellen, riesigen Tische passen in meinen Augen nicht ganz zum Ambiente. Ich hatte für 7 Personen bestellt, daher saßen wir am großen Stammtisch.
Allerdings musste ich wenige Stunden vorher zwei Leute wegen Krankheit canceln, die junge Dame am Telefon freute sich über meinen Anruf, und so sollten wir an einem kleineren Tisch sitzen. Die Bestätigung per SMS kam prompt. Allerdings kam knapp eine Stunde vor unserem Besuch wieder eine SMS, wo unsere Personenzahl wieder auf 7 erhöht wurde, sodass wir nun am großen, eckigen Stammtisch für 8 Personen saßen. Für unsere abendliche Unterhaltung war das nicht sehr förderlich, da hätte ein kleinerer 6ér Tisch ausgereicht. Für uns war dieser Platz aber auch nicht so schön, da er genau an der Türe zum Restaurant platziert ist, und jeder Gast, welcher auf die Toilette ein Stockwerk höher muss, bzw. jeder kommende und gehende Gast da hindurchmuss. Somit zog es uns fast den ganzen Abend.
Bedient wurden wir von einem freundlichen Herrn im mittleren Alter, welcher hier vorn scheinbar die ganze Gaststube allein schmeißt. Allerdings hatte er Hilfe beim Servieren, und zum Abräumen der leeren Teller und Gläser stand immer sofort eine junge Asiatin am Tisch. Nachdem wir Platz genommen hatten, konnten wir schon einmal in den 4 ausliegenden Speisekarten stöbern. Eine fünfte wurde uns leider nicht gereicht.
Die Speisekarte ist umfangreich und enthält die Brauhaus typischen Speisen, wobei es eine Sommer- und eine Winterkarte gibt. Des Weiteren gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte, ebenfalls der Saison angepasst. Weiterhin ist an jedem Wochentag ein sogenannter Spezialitätentag, an diesem Montag war es der Rippchentag, welcher geschmorte Rippchen mit Sauerkraut und Brot mit einem großen Watzke-Bier für knapp 18 Euronen parat hielt. Eine viertel Stunde waren wir auf uns gestellt, ehe dann letztendlich auch unsere Bestellung aufgenommen wurde. Da wir genügend Zeit hatten die Speisekarte zu studieren bestellten wir Getränke und Speisen.
Als Getränke sollten es sein:
· 2x 0,5ér Monatsbier-Watzke Rotbier- für je 4,80 €
· 1x 0,4ér KiBa für 5,40 €
· 1x 0,5ér Tonic für 5,40 €
· 1x 0,25ér Tonic für 3,20 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, dazu wahlweise Butter, Frischkäse oder Schmalz für 5,50 €
· 1x Hausgemachtes Würzfleisch vom Goldbroiler, mit Champignons, gratiniert mit Käse, dazu Toast und Zitronenecke für 9,20 €
· 3x Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern verfeinert für 5,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Ofenfrischer gefüllter Brotlaib, im Ofen gebackener Brotlaib mit einer Füllung aus Pizzafleischkäse und mediterranen Gemüse, an einem Salatstrauß und Tomatensoße für 15,90 €
· 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken,
dazu Buttererbsen, Pommes frites und eine Zitronenecke für 18,90 €
· 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken,
dazu Buttererbsen, Bratkartoffeln und eine Zitronenecke für 18,90 €
· 1x Gnocchiteller - Gnocchis mit Wurzelgemüse, Champignons und allerlei Gewürzen verfeinert,
sacht in Sahne geköchelt, dazu kräftiger Bergkäse für 11,90 €
· 1x Watzke´s Hähnchen-Burger - ofenwarmes Fladenbrot, bestrichen mit hausgemachter Mango-Chilisoße, belegt mit Tranchen von der Hähnchenbrust, Eisberg- und Krautsalat, Zwiebeln und Tomaten für 13,90 €
Unsere Getränke waren schnell am Platz, nach nicht einmal fünf Minuten konnten wir diese genießen. Ich als bekennender Bierliebhaber habe mich natürlich für das Watzke-Rotbier entschieden. Laut Watzke ein Ziegelrotes Vollbier, fruchtig leicht im Antrunk, leichte Bitterkeit im Abgang, und dem kann ich mich nur anschließen.
Nun folgte eine lange Wartezeit. Wir warteten und warteten auf unsere Vorspeisen. Unser Nachbartisch, der über eine viertel Stunde nach uns kam hatte mittlerweile die Vorspeisen schon hinter sich, an den Hauptspeisen kauten sie nun auch schon. Wir saßen nun schon über eine halbe Stunde hier und mittlerweile auch trocken da. Kein Bier, kein Essen. Als der gute Mann dann auch mal wieder an uns dachte, konnten wir wenigstens neue Getränke bestellen. Auf unsere Beschwerde das der Nachbartisch ja schon die Hauptspeise hat, und wir noch nicht einmal die Vorspeise, kam der Spruch: „Die Küche entscheidet die Schnelligkeit“. Ja das schon, es soll ja auch alles frisch angerichtet werden, dann doch aber bitte der Reihe nach. Aber wir schienen in ein Nest gestochen zu haben, denn plötzlich kamen dann doch noch 5 Minuten später unsere Vorspeisen.
Meine Frau wollte als Vorspeise den Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, sie wählte den Frischkäse dazu. Da in der Karte eine ofenfrische Brezel ebenfalls angeboten wird, freute sie sich auf eine warme Brezel. Denkste, die Brezel war kalt, und vielleicht irgendwann am heutigen tag gebacken. Enttäuschend. Das Treberbrot waren 5 dicke Scheiben dunkles Brot. Das Brot frisch und weich, die Kruste angenehm knusprig. Der dazu gereichte Frischkäse im Glasschälchen reicht leider nicht für Brezel und Brot, so hatte ich das Glück eine Scheibe zur Suppe dazu zu bekommen. Der Frischkäse mild, aber sicher Convenience. OK, als Vorspeise muss ich das nicht haben, als Beilage zu später Stunde zum Bier ok.
Unsre Freundin hatte sich das Hausgemachte Würzfleisch auserkoren. Da es ja ein Würzfleisch ist, wird es in unseren Breitengraden vom Broiler(Für die Leser jenseits von Sachsen: gegrilltes Hähnchen) und mit Champignons hergestellt. Hier war reichlich Hähnchenfleisch vorhanden, schöne große und feste Stücke. Was selten ist: frische Champignons. Damit wurde das Würzfleisch verfeinert und in einer leicht cremigen Soße serviert. Das ganze dann mit reichlich Käse gratiniert, fertig. Dazu wird hier traditionell Toast und eine Zitronenecke gereicht. Und was nicht fehlen darf, die Dresdner Worcestersauce. Die typische Vorspeise eines ehemaligen DDR-Bürgers. Das Ganze wurde in einem essbaren Schälchen serviert. Für die Größe dieses Würzfleisches war dann auch der recht hohe Preis angemessen.
Wir restlichen drei hatten uns für die Suppe aus der Wochenkarte entschieden, welche eine Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern sein sollte. Naja, ne Zwiebelsuppe war es ja, zur französischen Art fehlt aber viel. Eine große Terrine mit einem kräftigen und heißen Boullion, welcher mit reichlich Zwiebelstreifen bestückt war, wurde gereicht. Die Käsecroutons suchten wir vergebens, dass dazu gereichte Toastbrot, welches mit Käse überbacken war, lag wahrscheinlich schon so lange in der Küche das es mittlerweile kalt, pappig und zäh war. Brrr, das war nix.
Eine viertel Stunde später erschienen dann unsere Hauptgerichte. Unsre Große hatte sich für den Gnocchiteller entschieden. Der erste Biss, dann schaute sie hilfesuchend zu uns. Wir sollten mal kosten, Ihr Essen sei kalt. Das sagt jemand, der ne warme Suppe noch zigmal pustet, während wir schon lange fertig sind. Was war da los? Tatsächlich waren die Gnocchi kalt. Da wiederrum niemand auf unsere Handzeichen an den Tisch kam, schnappte sie sich ihren Teller und ging Richtung Küche. Da wurde sie kurz vorher abgefangen, das Problem erörtert, und der Teller zurück gegeben. Keine fünf Minuten später stand dann ein Teller mit einer heißen Gnocchipfanne vor ihr. Da hat aber die Ping ganze Arbeit geleistet, denn ich glaube nicht, dass die Gnocchipfanne auf Vorrat produziert wird. Die dargebotene Gnocchipfanne war dann erstaunlich gut. Die Gnocchis fest im Biss, das Wurzelgemüse aus Möhren und Knollensellerie reichlich. Fast schon zu reichlich Sellerie, der ist nicht jedermanns Sache. Auch die frischen Champignons waren reichlich, eigentlich auch zu viel, sodass wir einige auf die beiden Steak au Four aufteilten. Der würzige Käse obenauf gab dem ganzen einen kräftigen Geschmack.
Die Tochter unsrer Freundin, welche in unserer Abwesenheit in unser Haus einzieht, hatte sich den Watzke´s Hähnchen-Burger auserkoren. Geliefert wurde ein mordsmäßig großes Ding.
In einem ofenwarmen Fladenbrot, besser ein großes Burgerbrötchen, wurden ihr mehrere Scheiben frisch gegrillter, saftiger und würziger Hähnchenbrust gereicht. Das Brötchen war mit einer würzigen Mango-Chilisoße bestrichen, und unter der Hähnchenbrust gab es frischen Eisbergsalat und würzigen Krautsalat. Bei einem Burger dürfen natürlich reichlich frische Zwiebeln und Tomaten nicht fehlen. Wahnsinn wie sie den weggedrückt hat.
Meine Frau und ihre Freundin hatten sich für das Steak au four entschieden. Wobei meine Frau das Pendant mit dem Pommes Frites bevorzugte, unsere Freundin lieber zu Bratkartoffeln griff.
Geliefert wurde ein Schweinerückensteak welches mit dem von der Vorspeise bekannten hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken wurde. Das Steak war für unsere Verhältnisse und für die Verhältnisse eines Brauhauses eigentlich relativ dünn und dadurch leider auch sehr trocken. Das reichliche Würzfleisch und der kräftige Käse obenauf machten das zum Glück wieder wett.
Die Erbsen aus dem TK waren sehr reichlich und angenehm knackig. Die Pommes hätten etwas krosser sein können, nachdem meine Frau mit der Hälfte ihres Essens fertig war, wurden die Pommes leider schon pappig. Typisch Brauhaus, Ketchup und Mayo wurden im Portionsbeutel gereicht. Die Bratkartoffeln, für welche sich unsere Freundin entschieden hatte, passten da schon eher dazu. Herzhaft gebraten, mit vielen frischen Zwiebelstückchen und Speck, krossgebraten, gut gewürzt. So mag man Bratkartoffeln.
Ich haderte hier im Watzke lange mit meiner Speisenauswahl. Die geschmorten Rippchen vom Montagsangebot, oder doch lieber die klassische Brauhaus-Haxe? Letztendlich habe ich mich für den Ofenfrischen, gefüllten Brotlaib aus der Wochenkarte entschieden. Zwei große, halbe Brotlaibe wurden gereicht. Die äußere Kruste mehr als kross, schon ziemlich fest gebacken, ich mag das eigentlich.
Aus dem Brotlaib lugte ein dunkler Pizzafleischkäse hervor. Dieser war gut, ich muss aber gestehen das ich da schon wesentlich besseren gegessen habe. Das mediterrane Gemüse, welches mit dem Pizzafleischkäse im Brotlaib war, war als solches leider nicht mehr erkennbar, es war eher eine grau-braune Masse. Ob dies an der Zubereitung im Brotlaib liegt, kann ich nicht sagen. Leider war der Brotlaib im inneren auch ziemlich matschig, oder gar schliff gebacken, ich weiß es nicht. Jedenfalls puhlte ich mir den Pizzafleischkäse heraus und auch einiges vom Gemüse, ein Großteil vom Brotlaib ging aber zurück.
Schade eigentlich, ich hatte mir mehr erhofft. Das eindeutig beste am Teller war der frische, knackige Salat, bestehend unter anderem aus Blattsalat, Tomate, Sprossen, Rotkohl, Paprika und Mais. Die dazu gereichte Tomatensoße war zwar schön stückig und würzig, passte aber in meinen Augen überhaupt nicht zu diesem Essen dazu. Hier hätte ich mir eher Senf gewünscht. Nachdem ich an den Nachbartischen sah welch schöne Haxen da serviert wurden, wusste ich das ich heute ganz eindeutig in die Müllkiste gegriffen habe. Ich ärgerte mich zurecht. Da nahm ich dann lieber noch ein Bier.
Mittlerweile dürfte die geneigte GG-Community ja meine Mädels kennen, und richtig es fehlt doch noch was. Die Damen wünschten noch einen Nachtisch, und so bestellten sie noch einmal:
· 2x Ofenwarmer Apfelstrudel an einer Kugel Milcheis mit Vanillegeschmack und Schlagsahne für je 7,90 €
Wir großen griffen da lieber zum Verdauer, und so orderten wir:
· 1x 4cl Weizenbrand für 6,90 €
· 1x 4cl Honigbräubrand für 6,90 €
· 1x 4cl India Dark Ale Brand für 6,90 €
· 1x 4cl Hopfendroop´n für 5,50 €
Keine 10 Minuten mussten die Mädels auf ihren Apfelstrudel warten, und der hielt was er versprach. Noch frisch und Ofenwarmwurde der Strudel serviert, die Mädels waren sich einig: der ist hausgemacht. Dazu ein leckeres Milcheis, Sahne, ein Stückchen Mango und Physalis. Gut so.
Auch unsere Brände waren richtig gut, und schmeckten so wie sie hießen. Der Weizenbrand fruchtig weich mit einer leichten Note von Marzipan, der Honigbräubrand wie hochprozentiger Honigmet. Der India Dark Ale Brand war nicht unsere Geschmacksrichtung, der erinnerte sehr stark an Kakao und dunkle Schokolade. Der Hopfendroop´n ist im Hause Watzke selber kreiert, und ist ein dunkler Bitterlikör.
Der Abend war ratz fatz wieder einmal rum. Mit gemischten Gefühlen verließen wir das Ball- und Brauhaus Watzke. Am gegenüberliegenden Parkplatz bemerkten wir leider erst an der Ausfahrtsschranke, dass uns der nette Kellner dann doch nicht den QR-Ausfahrtscode mitgegeben hatte. Also noch einmal rein, er wusste sofort was fehlte und kam mir mit dem entsprechenden Ausdruck entgegen.
Upps, das ist heute ein langer Bericht geworden, ich hoffe niemand ist eingeschlafen beim langen lesen.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 197,90 € im Watzke. Eigentlich kenne ich es mit vernünftiger, guter gutbürgerlicher Küche, heute konnte sie uns nicht vollkommen überzeugen. Auch die Bedienung war heute nicht ganz auf Zack. Das kenne ich besser. Jeder hat mal einen schlechten Tag, ich werde berichten wie der nächste Besuch dort abläuft. Und in der Stadt gibt es ja auch noch drei weitere Watzkehäuser.