"Schuster bleib bei deinem Leisten!"
Geschrieben am 04.05.2016 2016-05-04

"Berliner Trilogie I: Wiedersehen"
Geschrieben am 30.04.2016 2016-04-30 | Aktualisiert am 30.04.2016

"Italienische Küche auf den Punkt gebracht"
Geschrieben am 30.04.2016 2016-04-30

"Neues KFC Restaurant"
Geschrieben am 29.04.2016 2016-04-29

"Schönes Caféhaus"
Geschrieben am 24.04.2016 2016-04-24

"Gutes Essen in durchschnittlichem Ambiente"
Geschrieben am 24.04.2016 2016-04-24 | Aktualisiert am 25.04.2016

"Genuss auf italienisch"
Geschrieben am 23.04.2016 2016-04-23

"Restaurant wurde geschlossen"
Geschrieben am 22.04.2016 2016-04-22

"Die 20-er Jahre bei gutem Essen erleben"
Geschrieben am 19.04.2016 2016-04-19

"Schönes Cafe-Restaurant mit österreichischem Einschlag in Top-Lage"
Geschrieben am 19.04.2016 2016-04-19

"Gute marokkanische Küche in schöner Umgebung -zu empfehlen!"
Geschrieben am 18.04.2016 2016-04-18

"Ambiente prima, Essensqualität durchwachsen"
Geschrieben am 18.04.2016 2016-04-18

"Deutsche und Berliner Küche"
Geschrieben am 16.04.2016 2016-04-16

"Vorfreude schönste Freude"
Geschrieben am 13.04.2016 2016-04-13

"Klare Empfehlung am Landwehrkanal. Gehobene, regionale Küche in sehr angenehmen Ambiente."
Geschrieben am 10.04.2016 2016-04-10

"Für Touristen ein Muss - wirklich?"
Geschrieben am 02.04.2016 2016-04-02

"Darf man das?"
Geschrieben am 01.04.2016 2016-04-01

"Besser geht es nicht =)"
Geschrieben am 28.03.2016 2016-03-28 | Aktualisiert am 28.03.2016

"Früchstücken"
Geschrieben am 28.03.2016 2016-03-28 | Aktualisiert am 28.03.2016

"Frühstückshype im Prenzelberg"
Geschrieben am 26.03.2016 2016-03-26

Der Schuhmacher Wilhelm Voigt besetzte mit einer Handvoll gutgläubiger Soldaten das Rathaus, nahm den Bürgermeister gefangen und konfiszierte kurzerhand die Stadtkasse. Nun wird daraus heutzutage touristischer Gewinn gezogen, im Rathaus gibt es eine kleine Ausstellung mit falscher Uniform, echtem Tresor und netten Geschichten.
All das ist sehenswert und macht ein wenig hungrig. Also sucht man und wird gegenüber fündig.
Dort steht nun schon seit über hundert Jahren ein ansehnliches Haus mit noch ansehnlicherem Innenhof, von dem man in die Luise gelangt. Benannt nach dem Lusisenhain, aber das ist schon eine andere Geschichte.
Vorbei an einer sehr ansehnlichen und auf den ersten Blick gut bestückten Bar kommt man in ein lichtdurchflutetes Restaurant, durch breite Fenster sieht man auf einen im Sommer sicher herrlichen Biergarten, den Bootsanleger und logischerweise auf den breiten Strom. Lage ist eben doch so manches.
Das Restaurant gemütlich in Holz und dunklem Ledergestühl gehalten, dazu passend auch dunkle Holztische und dunkle Bistrostühle. Die Wände geschmückt mit historischen Schwarzweissansichten.
Von allen Plätzen hat man eine gute Sicht auf das Wasser und so kann man es sich gemütlich machen.
Wir nahmen nach etwas hin und her Platz. Hin und her, da der Tisch noch beräumt werden musste, aber all das erfolgte mit einem Lächeln im Gesicht und wenn es Janine war, wie es auf der Rechnung stand, könnte sie als Vorbild für Gastlichkeit dienen.
Und die Karte, sie erstaunte mich. Wunderbar klingende Vorspeisen und vegetarische/ vegane Gerichte. So warf ich schnell die Idee über Bord, die Kalbsleber zu verspeisen, weshalb ich eigentlich hineingegangen bin. Aber zum Glück entschied sich mein Gegenüber dafür (14,70€). Dazu unten mehr.
Für mich sollte es die kalte Grüntee-Minz-Spinatsuppe vorweg sein (4,90€) und als Hauptgang die gebackenen Avocados (11,90€).
Natürlich waren die Gerichte in der Karte noch genauer beschrieben, aber ich versuche gerade, die Spannung etwas zu erhöhen.
Nach einer gewissen, nicht unangenehmen Wartezeit kam sie dann, meine giftgrüne Suppe. Lecker anzusehen, der gehäckselte Brokkoli, Limette, Spinat, Minze mit Grüntee, darauf ein Hauch Schlagsahne und als farblicher i-Punkt die Cranberries. Ich hätte nicht alle Zutaten herausschmecken können, aber es war wie ein Gang durch das Gemüsebeet. Frisch, gesund, sämig. Ein toller Einstand und sicher auch gut für den Magen.
Nun freute ich mich auf den Hauptgang und auch hier erwartete uns eine optische und geschmackliche Überraschung. Die Kalbsleber modern und fein interpretiert, das Püree noch ganz leicht stückig am Gaumen mit zarter Muskat- und Majorannote in einem extra Gläschen, türmte sich die zarte Leber mit Apfelspalten und angerösteter Zwiebel auf dem Teller. Ein Genuss und aus diesem Gericht das Beste herausgekitzelt.
Ein optisches Highlight unbedingt die Avocados. Die Hälften gefüllt mit schwarzem Reis, gehackten Zuckerschoten, Kirschtomaten, Kichererbsen, daneben ein Gläschen mit leuchtendem Paprika-Joghurt-Humus und dazu warmes, knuspriges Pitabrot. Daneben noch ein wenig knackfrischer Salat mit Dressing.
Es war für mich echt eine positive Erfahrung und das Fleisch fehlte nicht. Eine Ausgewogenheit am Gaumen, weich, knackig, fest. Alles da.
Einfach toll, einen Dank an die Küche und weiter so!