"Hoch droben auf dem Meißner Burg Berg"
Geschrieben am 31.07.2025 2025-07-31

Neueröffnung!!!
Mitte Mai haben wir das Hotel Burgblick in Meißen eröffnet. Nachdem die letzten Betreiber im Dezember 2023 über Nacht verschwunden waren, stand dieses wunderschöne Objekt über ein Jahr leer und wurde nun von uns liebevolle renoviert und wieder zum Leben erweckt. Das Hotel verfügt über 19 Doppel- bzw. Zweibettzimmer. Unser Biergarten hat bei schönem Wetter von Donnerstag bis Sonntag geöffnet....
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Montag: | 00:00 - 24:00 Uhr |
Dienstag: | 00:00 - 24:00 Uhr |
Mittwoch: | 00:00 - 24:00 Uhr |
Donnerstag: | 00:00 - 24:00 Uhr |
Freitag: | 00:00 - 24:00 Uhr |
Samstag: | 00:00 - 24:00 Uhr |
Sonntag: | 00:00 - 24:00 Uhr |
Sie können zu jeder Tages- und Nachtzeit bei uns im Hotel einchecken. Unser Biergarten ist bei schönem Wetter Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag ab 14 Uhr geöffnet.
"Ein Nachmittag für die (süßen) Leckermäulchen"
Geschrieben am 12.12.2022 2022-12-12 | Aktualisiert am 13.12.2022

Unseren 4 rädrigen Untersatz ließen wir auf der anderen Elbseite bei unseren Freunden im Hof stehen, und liefen durch die wunderschöne Meißner Altstadt hinauf zur Albrechtsburg. Hier suchten wir dann sobald den „Domkeller auf, und wurden vom Oberkellner freundlich begrüßt. Man kennt sich, und so hatten wir bei bestem Wetter natürlich einen Platz im Biergarten hinter dem Restaurant bekommen, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die Meißner Altstadt und die Elbe hat.
Ein weiterer Biergarten ist vor dem Haus, direkt auf dem Burghof. Hier erlebt man natürlich das Trouble der Touristen, welche sich die Albrechtsburg anschauen wollen, und am heutigen Abend die Konzertbesucher, welche auf den Hof strömen. Auch liegt vor dem Haus die Nachmittagssonne an, sodass man sich im Burghof wie ein Grillhähnchen vorkommt. Da hilft dann auch die Beschattung des Restaurants nicht.
Wir waren ja aber auf der Rückseite, saßen hier auf der schattigen Terrasse und konnten die Ruhe genießen. Die hintere Terrasse ist mit sehr rustikalen Bänken und Tischen ausgestattet, wie man sie eher von einem Waldrestaurant erwartet, statt hier mitten in der Stadt. Die Bänke sind mit weichen Sitzpolstern ausgelegt, sodass auch der Hintern keinen Schaden nimmt.
Die vordere Terrasse wiederrum ist mit ebenfalls rustikalen Holz-Klappstühlen Und Holz-Klapptischen versehen. Vor Sonne schützen hier große Sonnenschirme mit entsprechender Werbung des Meißner Bierlieferanten. Von hier hat man dann aber dafür einen herrlichen Blick auf den Namensgeber des Restaurants, den Meißner Dom mit seinen beiden imposanten Türmen.
Das innere des Restaurants teilt sich in mehrere kleine Stübchen auf, zwischendrin im Durchgang dann mal in einer Ecke die Theke, die Küche geht auch hier ab. So ist das halt in alten Häusern, da kann man nicht mal ebend so paar Wände verrücken. Das Restaurant ist mit rustikalen, gemütlichen, großen Holzstühlen ausgestattet, welche alle mit weichen Lederkissen bestückt sind. Entlang der Wände stehen große, durchgehende Lederbänke, auf denen man ebenfalls gemütlich sitzt. Die rustikalen Tische sind groß, für das Essen ist ausreichend Platz. An den Wänden diverse Malereien von Wappen aus vergangenen Zeiten. Imposant auch die Bleiglasfenster, und die Funzeln, anders würde ich die Lampen mal nicht bezeichnen, an der Decke. So wird ein leicht schummriges Licht erzeugt, man fühlt sich locker einige Jahre zurückversetzt.
Zurück zu unserem Außenbereich. Wir wurden hier vom Oberkellner persönlich begrüßt, und auch den weiteren Abend bedient. Er war freundlich und flott, unsere Meißner Persönlichkeiten am Tisch gehen öfters hier her. Er brachte uns alsbald die Speisekarte, mit dem Hinweis das diese aufgrund der Burgfestspiele und der vielen Gäste eine reduzierte Karte gegenüber der sonst üblichen Karte sei, da sonst die Küche am Limit arbeitet. Und man möchte ja schließlich Qualität liefern. Das war für uns ok. Für die Getränkewünsche ließ er uns kurz Zeit, um in der Karte zu schauen, dann konnten wir auch schon bestellen.
Wir orderten also:
Getränke:
· 1x 0,5 ér Meißner Schwerter Naturradler für 5,50 €
· 1x 0,5 ér Tonic für 6,20 €
Nun hatten wir etwas Zeit in der kleinen Karte zu lesen. Zur Auswahl standen immerhin 4 Vorspeisen, 3 Speisen ohne Fleisch, zweimal Fisch und 8 Speisen aus Topf und Pfanne. Da wir hochsommerliche Temperaturen hatten, verzichteten wir auf deftige Speisen wie Sauerbraten und Co, und so orderten wir:
Hauptspeisen:
· 2x Schnitzel „Wiener Art“ vom Schweinerücken mit sächsischen Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für je 26,50 €
Unsere Freunde bestellten:
· 1x Hausgemachte Sülze vom Meissner Landschwein, pikant gewürzt mit hausgemachter Remoulade und Bratkartoffeln für je 18,50 €
· 1x Hausgemachter Gemüsestrudel mit Salatgarnitur und Kräuterschmand für 19,50 €
· 1x gebutterte Nudeln in Basilikum-Pesto mit Schwenkgemüse, Champignons und Kirschtomaten für 18,50 €
Zwischenzeitlich waren dann auch unsere Getränke da. Mir war bis dahin völlig unbekannt das die kleine städtische Meissner Brauerei „Meissner Schwerter“ auch naturtrübes Radler herstellt. Das erwies sich bei den hochsommerlichen Temperaturen natürlich als idealer Durstlöscher.
Da wir noch vor dem großen Ansturm im Restaurant waren, bekamen wir schon nach 20 Minuten alle unsere Essen auf den Tisch.
Meine Frau und ich hatten uns kurz vor dem Ende der Spargelsaison natürlich für das Schnitzel „Wiener Art“ vom Schweinerücken mit sächsischen Spargel entscheiden. Ein kräftiges, dickes Schnitzel lag da auf dem großen, bunten Keramikteller. Das Fleisch in einer groben Panade gewälzt und kräftig goldbraun gebraten. Die Panade war dabei herrlich knusprig, das Fleisch noch schön zart. So soll ein Schnitzel sein. Fünf dicke Stangen Spargel vom sächsischen Gemüsebauern aus der Region lagen daneben. Der Spargel angenehm bissfest gekocht, absolut nicht strähnig und richtig gut. Auch die Sauce Hollandaise war gelungen. Keine aus dem Tetrapack, diesen Anspruch hat man hier. Sie war herrlich cremig und leicht im Geschmack. Obenauf wurde der Spargel mit drei Vierteln frischer Erdbeere garniert. Die Salzkartoffeln waren ebenfalls angenehm bissfest und gut, obwohl ja noch keine neuen Kartoffeln auf dem Markt sind.
Auch unsere Freunde waren ausnahmslos zufrieden mit ihrem Essen, keiner hatte etwas zu beklagen.
Wir waren nun eher fertig als erwartet, und ehe wir uns auf den Burgplatz stellen, und warten bis unsere „The Firebirds“ anfangen zu spielen, gab es dann noch den ein und anderen Durst Löscher. Wir saßen ja gut.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 75,70 € im Domkeller in Meißen. Etwas teurer hier oben auf dem Burg Berg, etwas gehobenere Gastronomie. Wir waren mit Essen, Ambiente und dem Service überaus zufrieden. Die nette Begleitung tat ihr übriges, und so konnte ein Rock ‘n Rolliger Abend starten.