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Stets auf der Suche nach dem wenn nicht ultimativen, so doch wenigstens genießbaren Burger folgten wir der Empfehlung eines feinschmeckenden Freundes und ließen uns beim damals frisch in Karlsruhe eingetroffenen Hans im Glück nieder. Das Lokal im ehemaligen Kaiserhof ist für ein Burgerrestaurant gigantisch, war aber trotzdem brechend voll und summte wie ein Bienenstock.
Die zweite Überraschung war die Ausstattung. Man ist ja gewohnt, dass in Burgerhütten viel Holz verbaut wird, ungewöhnlich ist allerdings, wenn das, wie hier, unter Verwendung von rohen Birkenstämmen geschieht. Die sehen nämlich mehr nach Deckenstützen aus als nach Märchenwald und haben den Charme eines sibirischen Rohbaus. Das passt aber eigentlich gut zu Karlsruhe, wo man sich seit Jahren mit wechselndem Elan damit beschäftigt, die Straßenbahn eine Etage tiefer zu legen.
Es ist aber trotzdem recht gemütlich, zumal man sich die Sitzbank mit seinem Hintermann teilen und sich notfalls gegen dessen Rücken lehnen darf. Das kann deshalb wichtig werden, weil der Gastraum von einer respektablen Bar dominiert wird. Wir waren allerdings mittags da und hatten keine Mühe, uns aus eigener Kraft im Gleichgewicht zu halten.
Etwas Zeit sollte man mitbringen, jedenfalls zu Stoßzeiten. Das ist kein Fast Food Joint. Bei uns verging zwischen dem Moment, wo wir das Lokal betraten, bis zu dem, wo unsere beiden Burger auf dem Tisch standen, etwa eine halbe Stunde. Die wiederum waren sehr gut, hervorragendes Fleisch und knusprige (Sauerteig)brötchen, deren untere Hälfte bis zum Schluss durchgehalten hat. Das erlebt man durchaus nicht immer und kann zu einer veritablen Sauerei ausarten.
Bei meinem "Pfeffersack" (8,60€) habe ich allerdings erstaunlich wenig von den drei Sorten Pfeffer gemerkt, die die Sauce enthalten sollte, es hat aber trotzdem geschmeckt.
Mit Äußerlichkeiten verschwendet man keine Zeit, das sieht man am Burger „classic“ (7,20€), der nicht weniger, aber auch nicht mehr als die nackte Essenz des Burgerhaften verkörpert. Aber warum nicht, wenn man das Maul ohnehin nicht weit genug aufsperren kann, um unfallfrei abzubeißen? Auf das Patty kommt es an, und das taugt.
Auch die Süßkartoffelpommes (5,30€) waren gelungen, knusprig und innen fast gar nicht breiig. Billig ist es nicht, schon weil die Beilagen extra gehen. Im Gegensatz zu seinem märchenhaften Vorbild sorgt dieser Hans im Glück schon dafür, dass er am Ende des Tages nicht ärmer dasteht. Aber die Miete für das Riesending muss ja auch erst mal reinkommen.
Zum Abschluss ein Tipp: Falls man dort am Wochenende essen will, sollte man reservieren. Aber um dem Karlsruher Burgerbedarf gerecht zu werden, ist ja bereits eine zweite Dependance in der Postgalerie im Werden.