"Am "Schnitzeltag" steppt hier der Bär"
Geschrieben am 24.10.2018 2018-10-24 | Aktualisiert am 26.10.2018

"Wir waren wieder sehr zufrieden mit der aktuellen Plat du Midi......"
Geschrieben am 11.10.2018 2018-10-11 | Aktualisiert am 11.10.2018

"Sausalitos First? Für mich nicht! (Drei neue Gastrobetriebe am St.Johanner Markt (Dritter Akt/Finale)"
Geschrieben am 06.10.2018 2018-10-06 | Aktualisiert am 07.10.2018

"Versuch macht kluch (Drei neue Gastrobetriebe am St.Johanner Markt (Zweiter Akt))"
Geschrieben am 05.10.2018 2018-10-05 | Aktualisiert am 06.10.2018

""Hierl" bleibt eben "Hierl""
Geschrieben am 04.10.2018 2018-10-04 | Aktualisiert am 05.10.2018

"Drei neue Gastrobetriebe direkt am St.Johanner Markt (Erster Akt)"
Geschrieben am 02.10.2018 2018-10-02 | Aktualisiert am 02.10.2018

"Das hätte nicht wirklich sein müssen ......"
Geschrieben am 26.09.2018 2018-09-26 | Aktualisiert am 26.09.2018

Ist es dort üblicherweise speziell um die Mittagsstunden immer gut voll, war es heute nicht nur im vorderen Gastraum sondern auch im wie immer ungeheizten Nebenraum brechend voll. Gottseidank hatte meine Frau telefonisch einen Tisch für uns bestellt, ansonsten hätten wir wie etliche potentielle Gäste unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen.
Ambiente: wie zu erwarten hat sich hier absolut nichts geändert. Auch in Sachen Sauberkeit ist alles wie gehabt, wer mag kann in meinem letzten Bericht Näheres dazu nachlesen.
Service: Ausgerechnet an einem der Hauptkampftage, dem Schnitzeltag, hat die uns von etlichen Besuchen her bekannte sturmerprobte junge russische Bedienung Uni! Und ohne sie war fast Land unter. Der Wirt, der mich wegen seines Bein- oder Hüftleidens sprich seines stark humpelnden Ganges immer an Käptn Ahab (Moby Dick) oder an Long John Silver (Die Schatzinsel) erinnert, musste diesmal selbst wie das sprichwörtliche Wiesel rennen und als das immer noch nicht reichte wurde zusätzlich eine Schnibbelhilfe aus der Küche für den Service rekrutiert. Sogar der Koch trug immer wieder Schnitzelteller aus der Küche an die Tische; beide Serviceamateure schlugen sich wacker und dank dieser Gemeinschaftsleistung hielt sich die Wartezeiten immerhin noch in erträglichen Grenzen. Das ist mir einen Fleiss- bzw. Einsatzstern wert und ich lande somit bei dreieinhalb Sternen für den Bereich Service.
Essen und Trinken: Ich wurde heute gefahren und trank ein Weizenbier, Provenienz unbekannt (dem Geschmack nach könnte es aber ein Benediktiner gewesen sein). Frau und Tochter tranken Apfelschorle, der Schwiegersohn Cola. Die Preise der Getränke kann ich diesmal nicht nennen; der Eidam (alte Bezeichnung für Schwiegersohn) hatte uns eingeladen und die Rechnung haben wir deshalb auch nicht zu Gesicht bekommen.
Wie gewohnt gibt es zusätzlich zur Frühstücks- und zur Normalkarte von Montag bis einschliesslich Freitag im wöchentlichen Wechsel je zwei Stammessen zum Preis von EUR 9,10 für das normale Fleisch- bzw. Fisch-Stammgericht bzw. EUR 8,10 für die vegetarische Alternative. Im Preis eingeschlossen ist jeweils eine Suppe oder ein Dessert; als kleines Bonbon, offenbar für das Warten, war diesmal beides im Preis mit drin.
P.S. Freitags ist offenbar alles ein wenig teurer; Stammgerichte übermorgen sind "Hausgemachte Fischstäbchen mit Kartoffelpüree und Remouladensauce" (EUR 9,50) bzw. "Rumpsteak mit Bratkartoffeln und Kräuterbutter & Salat" (EUR 15,90). Eine vegetarische Alternative ist hier nicht aufgeführt, diesbezüglich wird auf die Normalkarte verwiesen.
Heute, am Schnitzeltag, war, man ahnt es ja fast schon, Schnitzel in insgesamt fünf Varianten Stammessen: Schnitzel nach Wiener Art, Schnitzel nach Jägerart, Rahmschnitzel sowie Schnitzel nach Zigeunerart (jeweils mit Pommes Frites und Salat) und Schnitzel mit Honig-Senfsosse & Kroketten & Salat. Die vegetarische Variante war "Eier in Senfsosse mit Reis und Salat". Die heutige Suppe war eine Cremesuppe und das Dessert Schokopudding mit Sahne (Sprühsahne).
Tochter und Schwiegersohn waren vor uns angekommen; wir, ansonsten stets pünktlich, steckten wegen einer Baustelle an der Römerbrücke im äusserst zäh fliessenden Verkehr fest. Als wir schliesslich in der "Alte Schlachthof Kantine" ankamen hatte unser Jungvolk die Suppe schon auf; wir bestellten keine. Dafür gingen unsere Schnitzel-Bestellungen queerbeet: für die Tochter Schnitzel Wiener Art, für den Schwiegersohn Schnitzel nach Jägerart und für meine Frau Rahmschnitzel. Um ein Haar hätte ich ebenfalls Rahmschnitzel geordert; als ihres kam war ich sehr froh froh es nicht getan zu haben: das Rahmschnitzel war paniert und die Rahmsosse darübergekippt. Eben so so wie ich persönlich es überhaupt nicht mag (mein Rahmschnitzel, wenn ich denn eines bestelle, muss unpaniert sein und in Rahmsosse schwimmen). Vielleicht war es ja eine göttliche Eingebung (oder die vom Engel Aloisius), die mich veranlasst hatte, die vegetarische Stammessens-Variante, also die Eier in Senfsosse zu wählen. Die drei Schnitzel wurden einheitlich sehr gelobt; ich war mit meinem Gericht ebenfalls zufrieden, auch wenn für mich die Senfsosse ruhig ein bisschen mehr Biss hätte haben dürfen. Den Schokopudding habe ich nicht gegessen; mochte ich schon als Kind nicht und mit Sprühsahne gleich zweimal nicht. Klagen am Tisch über das Dessert habe ich nicht vernommen. Dreieinhalb Sterne für das Essen und Trinken).
Preis-/Leistungsverhältnis : Vier Sterne.
Fazit: in zeitliche Abständen kommen wir seit Jahren immer mal wieder; der nächste Besuch muss aber nicht zwingend wieder am Schnitzeltag sein.